Ein Dresdner Autor offenbart die Geheimnisse des Kölner Doms.
Vor einiger Zeit schickte emons: ein Buch zu mir mit besten Grüßen von Ralf Günther. Was der Kölner und Dresdner schriftstellerisch so treibt, verfolge ich schon längerer Zeit, Köln und ihr Wahrzeichen, der Dom, war bisher nicht dabei.
Doch war Köln die erste westdeutsche Stadt am Rhein, die ich nach 1989 besser kennen lernte. Sechs Wochen verbrachte ich Anfang 1991 beruflich in der Stadt. Da war ein Besuch des Doms natürlich zwingend geboten. Ein gewaltiger Bau – die größte Kirche Deutschlands
Während ich diese Zeilen schreibe, läuft ein Beitrag des WDR auf YouTube. Diese Kathedrale ist Schauplatz nicht nur christlicher Lithurgie, man lies sogar die Computerspielemesse “gamescom“ in den Bau. Laserimaginationen, Musik…
„Wem gehört der Dom? – Der Dom gehört sich selbst.“ Spricht der Dombaumeister in diesem Beitrag.
Was macht diesen Dom so spektakulär? Da wäre schon mal die Bauzeit. Sechshundert Jahre. Von einer ersten Basilika über die ersten Anfänge des Neubaus, bis man im 19. Jahrhundert tatsächlich noch einmal eine gotische Kathedrale in den Himmel zog. Die gotische Baukunst: Das war doch Vergangenheit?
Ralf Günther geht der Frage nach, ob denn da viel mehr Raum für anderes und nicht nur die christliche Lehre sei. Er sei ein magischer Ort, voller heidnischer Geister und Dämonen. Der im Mittelalter neben dem christlichen Glauben noch verbreitete Glauben an solche ist in gotischen Kathedralen schnell sichtbar, zum Beispiel durch die Wasserspeier an der Fassade.