Mohr, Francis: Gnadentod

 

„Die Zeit rennt. Denn schon wieder ist ein Mensch gestorben. Die Angst geht um am Rande der Stadt. Eine mysteriöse Todesserie erschüttert die Sonnen-Klinik. Wann erwischt es den nächsten Patienten? Kommissar Kafka ermittelt – und zweifelt bald schon an seinem Verstand. Da gibt es ein neues Opfer.“ (Buchrücken) …“

Das ist Stoff für einen vermutlich schon x-mal geschriebenen Roman und diverse TV-Krimis. Entweder Rache als Motiv oder assistierter Freitod oder eben Gnadentod… Doch dieser Kommissar mit dem bezeichnenden Namen Kafka, den er aus begreiflichen Gründen auch mal verleugnet, muss weit über seinen Ermittlungsansatz hinaus. Eines Abends auf dunkler Straße hat er eine Autopanne. Es begegnen ihm mehrere Busse. Auf der Suche nach Hilfe soll er sich ausweisen. 

„Polizeidienstausweis Freistaat Sachsen. Kriminalhauptkommissar Josef Kafka… Noch nie gesehen. Das Foto von Ihnen ist sogar in Farbe. Sind das neue Papiere?… Unsere Polizei hat lediglich Metallmarken.“ 

Kafka hält die Kolonne für eine Oldtimerparade.

„Das ist eigenartig. Dem Papier fehlt das Hakenkreuz. Das Deutsche Reich ist doch nach Gauen eingeteilt, oder?“ (Seite 15)

Da rennt Johann aus den Bussen in den Wald, die Betreuer oder Bewacher hinterher, was sind das für Leute? 

Von Sachsen führt der Weg ins Sudetenland, nach Berlin, die plötzlich Reichshauptstadt heißt und auf den Pirnaer Sonnenstein…

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