Max Heller 1917: Frank Goldammer hat es geschafft…

Max Heller von Frank Goldammer

Wir haben alle irgendwie darauf gewartet, die, die dem Max Heller bisher von 1944 bis 1961 gefolgt sind. Es gab immer ein paar Geheimnisse, die noch zu klären waren. Was ist Max im Großen Krieg widerfahren? Wie lernt er seine Karin kennen? Welche Rolle spielt der Schwiegervater?
Kein Geheimnis, aber bisher auch unbekannt ist die Rolle des Großvaters, Kriminalrat Gustav Heller.

Nun hat Frank Goldammer Max Hellers allerersten Fall angekündigt und führt uns In Zeiten des Verbrechens, in das Jahr 1917. Selbst schreibt er dazu:

Eine bewegende Fahrt zurück ins Jahr 1917, wo Max, verletzt und traumatisiert nach Dresden zurück kehrt. Ihr erfahrt wie aus dem zornigen, ziellosen Mann ein Polizist wird, welche Rolle sein Großvater Kriminalrat Gustav Heller dabei spielt und wie Max die Liebe seines Lebens, Karin kennenlernt.

Wir begleiten ihn durch die nächsten 7-8 Jahre in denen aus dem zornigen jungen Mann der zuerst droht in die Kriminalität abzurutschen, der Mann wird, den wir in „Der Angstmann “ kennengelernt haben. Integer, charakterfest, liebevoll. Ein Roman voller Abenteuer, Liebe, Trauer, Freude und Leid. Ich hoffe Ihr werdet Max und mich, in diesen bisher noch unbekannten Abschnitt seines Lebens begleiten.

Facebook – Frank Goldammer am 24. April 2023

Ich bin stark begeistert und sicher werde ich Franks Aufforderung, vorher den zweiten BRUCH – In eisigen Nächten (erscheint im August) lesen. Nicht nur aus Prinzip, sondern weil das dann die Wartezeit bis Oktober verkürzt. Und weil ich wissen will, was es mit diesem Bruch wirklich auf sich hat, dessen Name sicher nicht unwillkürlich gewählt ist…

© Dresdner Bücherjunge (NZ, 25.04.2023)

Kurt Arnold Findeisen und der Goldene Reiter

Kurt Arnold Findeisen wurde 1883 in Zwickau geboren und starb 1963 in Dresden. Der Schriftsteller verfasste hauptsächlich volkstümliche Romane, die seine Verbundenheit mit Sachsen und Dresden zeigen, außerdem zahlreiche Gedichtbände. Rudolf Mauersberger, ehemalige Kantor des Dresdner Kreuzchores hat Texte für den Weihnachtszyklus der Kruzianer vertont. Findeisen war ein Vielschreiber, dessen Archiv und seine Volkskunstsammlung wurde während der Luftangriffe auf Dresden vernichtet.

Uns viel vor allem sein Roman Der goldenen Reiter und sein Verhängnis einst auf. Diese stand oft mehrfach im Bücherschrank, um ihn gelegentlich verschenken zu können. In diesem lernen wir die „Goldfasanen“ des Königs (August des Starken) kennen. Liest man den Roman, dann geht man anders durch den Dresdner Zwinger den Pöppelmann erbaute und auch das Grüne Gewölbe sieht man anders, kennt man die Entstehungsgeschichte der Werke Dinglingers. Ein äußerst interessanter Roman ist Flügel der Morgenröte, in diesem lernen wir allerlei wichtiger historischer Personen kennen, beginnend bei dem Arzt Carl Gustav Carus, dem Ingenieur Andreas Schubert, dem Maler Caspar David Friedrich, Carl Maria von Weber und andere kennen.

Beeindruckend ist die Sprache, der er sich bediente, eine bildgewaltige Beschreibung seiner Dinge, das ist man heute gar nicht mehr gewohnt.

„Die Heimat ist das Herz der Welt!“

Die bisherigen Buchbesprungen findet ihr in der folgenden Liste:

© Bücherjunge (NZ, 18.04.2023)

Sabine Ebert und ihre „Sachsen-Romane“

Wer ist Sabine Ebert?
Die Bücher von Sabine Ebert

Der Begriff der „Sachsenromane“ wurde „bisher“ gebraucht für einen anderen Autor**, der sich zu seiner Zeit im 19. Jahrhundert in Dresden herumtrieb. Zumindest in der Romanreihe Schwert und Krone führt Sabine Ebert die Leserinnen und Leser auch in andere Teile Deutschlands und andere Länder. Insgesamt aber handelten ihre Romanfiguren aber in der Markgrafschaft Meißen, später dann in Leipzig (Königreich Sachsen). Vor allem aber gibt es Freiberg-Bezug. Tausende Seiten waren schon gelesen, da traf ich Sabine Ebert auf der Leipziger Buchmesse 2018 und sie gewährte mir ein Interview. Zu den folgenden Büchern gibt es bereits Rezensionen.*

  •  * Die Rezensionen liegen auf dem Blog Litterae-Artesque
  • ** von Józef Ignacy Kraszewski wird an derer Stelle noch die Rede sein.

© Bücherjunge (NZ, 18.04.2023)

Bergmann, Rolf: Damals im Roten Kakadu

Loschwitzer Brücke – Blaues Wunder – Richtung Weißer Hirsch

Der rote Kakadu: Die Tanzbar im Parkhotel WEISSER HIRSCH auf dem Weißen Hirsch in Dresden. Jahrzehnte berühmt und Treffpunkt der Dresdner Jugend. 

Das Blaue Wunder, Titelbild dieses Beitrages, passt gut zu dem ziemlich kurzen Post zum Roten Kakadu. Wenn man über diese Brücke fährt und dann mit der Standseilbahn zum Luisenhof, muss man noch ein paar Meter gehen, und dann steht man vorm Parkhotel und darin befand sich der Rote Kakadu. Ein Tanztempel. Meine Erfahrungen mit den Dresdner Diskoschuppen halten sich in Grenzen, aber ich war in allen mindestens einmal, auch dort, wo glücklicherweise eine Straßenbahn hielt, die einen des Nachts wieder nach Hause brachte. Damals, denn wir gingen 19:00 Uhr hin und waren gegen 00:30 Uhr wieder zurück. Nicht so wie heute…

Im Jahr 2005 erscheint der Roman von Rolf BERGMANN; im Jahr 1942 in Dresden geboren und dort wieder lebend seit 2006. Der Rote Kakadu ist Sinnbild der „aufmüpfigen Jugend“ geworden.

Es geht um „Jazz und Rock’n’Roll liefern die Energie, um Widerstand zu leisten und der Bevormundung durch Elternhaus, Schule, FDJ und Politik zu trotzen. Hans Brettschneider alias Johnny kämpft um Bruni, und das Abitur will auch bestanden sein. Obendrein hat Freund Achim tollkühne Pläne …“ 

(amazon)
Mehr lesen