Dresden (er)lesen 23 – Wie wars?

Zuerst einmal war es warm. Ein schöner Septembersommertag an einem der schönsten Orte Dresdens. Das Schloss Albrechtsberg, hier von der Elbe aus abgelichtet, beherbergt am Tag des Denkmals schon zum siebten Mals diese superschöne Büchermesse an einem Ort hoch über dem Elbestrom, bestaunt nicht nur von den Dampfergästen der Weißen Flotte. Die Eigentümerin, die Stadt Dresden, öffnet das Schloss für Konzerte, Bankette, Hochzeiten, Empfänge, manchmal Seminare und gelegentlich für Führungen und eben jährlich für

Literatur im Schloss

Schloss Albrechtsberg © Bücherjunge

Selbstverständlich war ich für Litterae-Artesque und Litterae-Artesque-Dresda wieder vor Ort und sah mich um. Man kennt sich. Jedes Jahr begegnen mir Freunde, die ich lange nicht sah, so manche Verlage und Autorinnen und Autoren kenne ich schon. (Neuerlich werde ich sogar als Bücherjunge_DD aus dem Netz erkannt – welch eitle Freude da aufkommt.)

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PIRNA SCHREIBT – 2023

Von dieser Veranstaltung erfuhr ich kürzlich von einer lieben Bloggerfreundin aus Pirna, Josefine Gottwald arbeitet bei PIRNA SCHREIBT ehrenamtlich mit.

Das Schreibfestival vom 16. bis 25. September 2023 weist ein Format vor, welches reizt: Es wendet sich nämlich an ein Publikum ab 8 Jahre in Pirna und Umgebung, welches zum Anmelden bis zum 08. September 2023 aufgefordert wird.

Josefine Gottwald schrieb über das Schreibfestival im Literaturnetzwerk Dresden im letzten Jahr mit ähnlichem Programm.

Auf der sehr attraktiven Webseite findet sich für diese mehrtägige Veranstaltung ein Programm von neun Workshops:

  • Kurzgeschichten – präsentiert von Carl Christian Elze – Ausgehend von berühmten Kurztexten entsteht die eigne Minierzählung.
  • Junge Literatur – Charlotte Gneuss will mit vielleicht vorhanden Geschichten die Wirklichkeit berühren
  • Szenen Schreiben – übernimmt diesmal Josefine Gottwald und zeigt Schülerinnen und Schülern wie Dialoge als Herzstück von Romanen funktionieren.
  • Schreiben für Kinder – Gerda Raidt geht wieder dem Geheimnis des Geschichten-Erzählens auf den Grund
  • Poetry-Slam – Wie schreibt man sie und wie trägt man das Ergebnis vor? Der Workshop wird wieder Roman Israel gehalten. die anschließende Bühnenshow wird sicher interessant.
  • Krimiworkshop – Auf den Weg zum eigenen Kriminalroman führt Christine Sylvester
  • Das erste Mal auf Deutsch – Martina Lisa richtet den Workshop an Nichtmuttersprachlerinnen und Nichtmuttersprachler. In kleinen Schritten führt sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum kreativen Schreiben.
  • Autobiografisches Schreiben – Dr. Barbara Handke zeigt mit wenig Theorie und viel Feedback den Weg zur Formgebung von persönlichen Lebensereignissen
  • Text und Musik – ist ein interdisziplinärer Workshop, in dem Annie Lux mit Soundcollagen, Loops und anderen Dingen zeigt wie rhythmisierte Poesie entsteht.
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Dresden (er)lesen – 2023

Bald ist es wieder soweit und wir dürfen das Schloss ALBRECHTSBERG nicht nur von außen bewundern. Außerdem ist in Dresden TAG DES OFFENEN DENKMALS. Die feine und kleine aber um so schönere und individuellere Buchmesse auf den Höhen des Elbhanges bietet natürlich Bücher, Bücher, Bücher aber auch vieles mehr.

Einer der Höhepunkte in diesem Jahr dürfte die „Musikalische Lesung“ zu Toni Krahls „Rocklegenden“ sein. Außerdem liest zum Beispiel Sky Du Mont aus seinen Büchern, seinen letzten sechs Büchern, steht auf der Webseite.

Schon so manches buchiges Mitbringsel habe ich ich von dort mitgebracht. Litterae – Artesque – Dresda wird berichten…

© Dresdner Bücherjunge (NZ, 03.08.2023)

90 Jahre: 10. Mai 1933 – Dresden – Räcknitzhöhe

Winterbilder passen besser zum Thema des heutigen Tages. Es ist heute 90 Jahre her, dass um die Ecke hier in Dresden Zschertnitz, auf der Räcknitzhöhe an der Bismarcksäule wie auf vielen anderen Plätzen in Deutschland Bücher in Flammen aufgingen. Bücher von Heinrich Heine, Lion Feuchtwanger, Stefan Zweig, Heinrich Mann, Sigmund Freud, Karl Marx, Kurt Tucholsky, Erich Maria Remarque und dem in Dresden geborenen Erich Kästner.

Erich Kästner sah sogar zu, als auf dem Berliner Opernplatz sein Name genannt wurde. Später schrieb er darüber Aufsätze. Der Atrium Verlag veröffentlichte das folgende Büchlein zum Thema.

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Für den Dresden – Blog auf der LBM 23

Endlich wieder Buchmesse in Leipzig. Vor zwei Jahren fiel diese wegen dieses Virus´ aus, im letzten Jahr zogen einige renommierte Verlage ihre Teilnahme zurück. In diesem Jahr war es wieder mal soweit. Nein, Dresden war nicht das alleinige oder vordergründige buchige Ziel, obwohl es sofort gegenwärtig wurde. Zum Beispiel durch Andreas M. Sturm, der auf einer Krimilounge bei Leipzig liest einmal aus den vielleicht bekannten Märchenmorden las und diese Romane vorstellte. Interessant, seit einiger Zeit scheint es möglich zu sein, Volkspolizisten der DDR als Romanhelden auftreten zu lassen. Doch später dazu mehr, wenn ich die Romane gelesen habe. Übrigens, und das sah ich erstmals, luden die Autoren mit Dr. Lukaschewski einen ehemaligen Leiter einer Mordkommisson ein, der den Leserinnen und Lesern und den Autorinnen und Autoren mit Stolpersteine einen Leitfaden zur „Fehlervermeidung“ beigab und am 27.04. einen drastich – farblich unterlegten Vortrag zu Todesursachen und Todesarten hielt. Schade, dass ich Uwe Wittenfeld vom organisierenden Ruhrkrimiverlag nicht dazu befragen konnte.

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Max Heller 1917: Frank Goldammer hat es geschafft…

Max Heller von Frank Goldammer

Wir haben alle irgendwie darauf gewartet, die, die dem Max Heller bisher von 1944 bis 1961 gefolgt sind. Es gab immer ein paar Geheimnisse, die noch zu klären waren. Was ist Max im Großen Krieg widerfahren? Wie lernt er seine Karin kennen? Welche Rolle spielt der Schwiegervater?
Kein Geheimnis, aber bisher auch unbekannt ist die Rolle des Großvaters, Kriminalrat Gustav Heller.

Nun hat Frank Goldammer Max Hellers allerersten Fall angekündigt und führt uns In Zeiten des Verbrechens, in das Jahr 1917. Selbst schreibt er dazu:

Eine bewegende Fahrt zurück ins Jahr 1917, wo Max, verletzt und traumatisiert nach Dresden zurück kehrt. Ihr erfahrt wie aus dem zornigen, ziellosen Mann ein Polizist wird, welche Rolle sein Großvater Kriminalrat Gustav Heller dabei spielt und wie Max die Liebe seines Lebens, Karin kennenlernt.

Wir begleiten ihn durch die nächsten 7-8 Jahre in denen aus dem zornigen jungen Mann der zuerst droht in die Kriminalität abzurutschen, der Mann wird, den wir in „Der Angstmann “ kennengelernt haben. Integer, charakterfest, liebevoll. Ein Roman voller Abenteuer, Liebe, Trauer, Freude und Leid. Ich hoffe Ihr werdet Max und mich, in diesen bisher noch unbekannten Abschnitt seines Lebens begleiten.

Facebook – Frank Goldammer am 24. April 2023

Ich bin stark begeistert und sicher werde ich Franks Aufforderung, vorher den zweiten BRUCH – In eisigen Nächten (erscheint im August) lesen. Nicht nur aus Prinzip, sondern weil das dann die Wartezeit bis Oktober verkürzt. Und weil ich wissen will, was es mit diesem Bruch wirklich auf sich hat, dessen Name sicher nicht unwillkürlich gewählt ist…

© Dresdner Bücherjunge (NZ, 25.04.2023)

Zu Besuch bei Erich Kästner

©️ Bücherjunge

Ohne Bücher verlässt man doch kein Literaturmuseum. Hier habe ich das Kriegstagebuch 1941 – 1945, das sogenannte Blaue Buch und Die Konferenz der Tiere in der Hand.

Erich Kästner ©️ Bücherjunge

Als ich ein kleiner Junge war heißt die Autobiografie der Kinderzeit, in der Erich Kästner oft auf der Mauer in der Villa seines Onkels saß und das Treiben auf dem Albertplatz beobachtete.

©️ Dresdner Bücherjunge (NZ – 10.04.2023)