Blickbeziehungen 2 oder „Färdsch isse…“

Da steht sie nun, den Strom überspannend, wartend auf die Autos am Morgen eines Montags im August 2013. Zwei Tage konnten wir Fußgänger auf ihr wandeln, sogar durch die Autotunnel, welche auf die Staufenbergallee und auf die Bautzner Straße führen. Es sind die einzigen zwei Tage, in denen Biertischgarnituren aufgebaut sind und wir das Bier aus der schönsten Brauerei der Welt, welche ja gar keine Brauerei ist, sondern ein Opernhaus, genießen können. Mit einem nie dagewesenen Blick auf die Elbschlösser und auf die Stadtsilhoulette mit der alles überragenden Frauenkirche. Vielleicht ist dies mit der Grund, warum sich auf der Brücke wohl nur fröhliche Menschen befanden.

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Blickbeziehungen: Zugestellt…

Blick vom Altmarkt zur Frauenkirche auf dem Neumarkt © Dresdner Bücherjunge
Zugestellt © Dresdner Bücherjunge

Den Blick auf die Frauenkirche vom Altmarkt aus fand ich schon immer faszinierend. Leider aber wurde dieser Blick durch die Neubebauung des Neumarktes mit dem letzten Quartier zugestellt. Das Thema „Blickbeziehungen“ war vorherrschend, als es um die Waldschlößchenbrücke ging. Hier aber hätte ich es schöner gefunden, wenn die Umrisse der Gebäude, wie sie bei den Ausgrabungen sichtbar wurden (Kellergewölbe), begrünt und als stufenförmige Verweilflächen gestaltet wurden wären. Nun aber sieht es leider so aus. Da hilft auch die Abendstimmung nicht drüber weg.

© Dresdner Bücherjunge (NZ – 08.04.2023)

Wilsdruffer Straße Ecke Kulturpalast © Dresdner Bücherjunge

Walcha, Otto: Die steinerne Glocke

Eine Erzählung über einen Baumeister 

Bis 1994 kannte ich natürlich nur einen Schuttberg. Dann wurde daraus eine Baustelle. In langestreckten Regalen wurden die Sandsteine sortiert. Noch waren die Dresdner gespalten: Soll man sie wieder aufbauen oder nicht? Auch mir ging es so, kannte ich doch kein anderes Bild. Meine Großmutter, die damals noch lebte, war natürlich für den Aufbau. Sie kannte das alte Dresden ja noch.

* * *

Vor noch nicht allzu langer Zeit erstand ich eine neue Frauenkirchenuhr. Da fiel mir ein kleines Büchlein auf:  DIE STEINERNE GLOCKE von Otto Walcha.

Die Geschichte des Ratszimmermeisters George BÄHR, dem Erbauer dieser protestantischen Kirche in einer protestantischen Stadt, in einem protestantischem Land, dessen Kurfürst sich dem Katholizismus zugewandt hatte, nur um König von Polen zu werden. Aber der Starke August ist ja nicht unser Thema, das Thema ist ein Junge aus dem Dorf Fürstenwalde im Osterzgebirge, der als Zimmerer nach Dresden kommt und dort das Wahrzeichen bauen wird, welches die Dresdner ihre Steinerne Glocke nennen.

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Pötzsch, Christoph: Wahre Geschichten…

um das unbekannte Dresden

Dresden gehört sicher zu den am häufigsten beschriebenen Städten. Da kommt es fast einer Sensation gleich, dass mit diesem Buch ein Werk erscheint, in dem wahre Geschichten erzählt werden, die bisher kaum bekannt sind – Episoden, die sich mitunter nur einen Steinwurf entfernt von solchen immer wieder vorgestellten weltberühmten Gebäuden wie Frauenkirche, Zwinger oder Semperoper ereignet haben: Seltsame Schicksale, große Lebensentwürfe, bizarre Ereignisse, Spaßiges und Schreckliches. Geschichten, die drohen, vergessen zu werden, wenn man sie nicht erzählt, und die eine Stadt erklärbar machen.“ 

(Schutzumschlag)

Warum macht einer einen Blog zu Literatur, die nur mit Dresden zu tun hat? Weil er da geboren wurde? Aber in den Bücherschränken von Großeltern und Eltern standen verschiedenste Werke rum. Da wäre zum Beispiel DAS ALTE DRESDEN zu nennen von Fritz Löffler. Gesucht und viel verkauft.

Für mich war es DER GOLDENE REITER, den ich vor Jahren las. Vor Kurzem war hier davon die Rede. Im Laufe der Zeit bekam ich so manches Büchlein geschenkt. 

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Dresdner Postkarte: Kirchen und Laternen

Fotos mit Laternen mag ich. Die Laterne vor der „Laterne“ der Frauenkirche, auch vor der Hofkirche ist eine Straßenlaterne noch zu erkennen. Ein Spaziergang im April auf der Brühlschen Terrasse, hier eine meiner Dresdner Postkarten.

© Dresdner Bücherjunge (DD – 19.03.2023)

Postplatz unterm Riesenrad – Luftbilder

Im Jahre 2019 stand auf dem Postplatz ein Riesenrad. Natürlich beschert einem so ein Ding schöne Stadteinblicke. Auch der alte Bus davor lud ein, dies festzuhalten und anschließend Farbspiele am Computer zu betreiben.

Blick vom Riesenrad
Bus unterm Riesenrad

Im Jahr 2001 war es mir vergönnt, mal Luftbilder aus der Glaskanzel einer Alouette II zu schießen. Dabei kam mit der damaligen Canon Digital das folgende zustande:

Luftbild aus einer Aloulette II © Bücherjunge – Himmelfahrt 2001
Luftbild aus einer Aloulette II © Bücherjunge – Himmelfahrt 2001
Bundeswehr-Alouette II im Technikmuseum Speyer © Bücherjunge (Juli 2018)

© Dresdner Bücherjunge (NZ – 15.03.2023)

Frostige Bühne & frostige Bänke

Freilichtbühne Junge Garde Dresden (15.12.2022)

Es ist die Freilichtbühne Dresdens. Gebaut in den Jahren 1953 bis 1955 und eröffnet am 12, August 1955. Für knapp 5000 Zuschauer bietet sie Platz. Ursprünglich wurde hier mehr Unterhaltungs- und Familienprogramme aufgeführt, später fanden dann auch Rockkonzerte und Filmvorführungen statt. Heute liegt der Schwerpunkt Konzerten der Rock- und Pop Musik. Verblüffend, die Stadt Dresden wollte ursprünglich einen Veranstaltungsort, der 10.000 Zuschauer fassen sollte.

Ich finde, man hat mit viele Liebe und architektonisch durchaus passend gebaut. Das sieht man an den schmiedeeisernen Toren. Ein typischer Musiktempel.

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